Was war deine schönste Produktion ?
Das war das SIEMENS – Empowering People Award Commercial
Was waren eure größten Herausforderungen?
Es gab drei große Herausforderungen:
#1: Zunächst war für mich und meinen Regisseur Linus Herbig-Matten die größte Herausforderung, den sehr abstrakten Begriff einer IDEE in Bilder umzusetzen.
Wir haben uns dafür entschieden Ideen zu personifizieren und das auf interkulturelle Art und Weise, damit sich ein möglichst großer Teil der Gesellschaft angesprochen fühlt.
Dabei war die Zeit von 1:30 min die große Schwierigkeit – Wir mussten mit wenigen Bildern eine Verbindung zu den Personen schaffen und gleichzeitig die Story einer Ideenfindung erklären. Das hat uns ziemlich viel Gehirnschmalz gekostet und das ein oder andere graue Haar.
Sofern das Konzept stand, gings an die Drehplanung und grobe Umsetzung.
#2: Dort war eine der großen Herausforderungen, Deutschland möglichst international aussehen zu lassen. Eine unserer spannendsten Szenen ist gleich das erste Bild, welches am Walchensee gedreht worden ist. Da das Gebiet um den Walchensee Naturschutzgebiet ist, wurde uns nicht erlaubt ein offenes Feuer zu machen. Somit mussten wir das Feuer komplett in der Postproduktion bauen.
Um ein flackerndes Feuer zu generieren nutzten wir 2 Gemini Litepanels und eine Glühbirne, welche an eine Flickerbox angeschlossen war.
#3: Ebenso das letzte Bild war nicht leicht zu realisieren, da die Eröffnung der Eng extrem wetterabhängig ist und die Bauern der Almen ihre Tiere auf Weide schicken müssen.
Somit war die Weide, die wir uns beim Locationscouting ausgeguckt haben, am Drehtag voller Kühe, die wir händisch vertreiben mussten.
Viele Herausforderungen, aber wir haben sie alle gemeinsam gemeistert!
Auf welchem Equipment habt ihr gedreht?
Wir haben auf der ARRI ALEXA MINI und MASTERPRIMES gedreht, um das beste Endresultat zu erreichen. Wir wussten natürlich, dass wir in die ein oder anderen Bilder Visual Effects einfügen werden, somit war mir wichtig, dass die Postpro auch technisch hochwertigstes Material bekommt. Außerdem sind bestimmt 70 % der Bilder mit dem DJI RONIN 2 Gimbal gedreht, um einfach Dynamik und leichte Bewegung zu erzählen. Wir haben auf Festbrennweiten gedreht, um einfach einen werblichen Look zu schaffen, dabei stand die 25mm im Vordergrund, um die weiten der Landschaft einfangen zu können. Da die Bilder Großteils draußen gedreht wurden, mussten wir versuchen mit available light, 8x8 Butterfly’s und Reflektoren zu arbeiten, um die Schauspieler ins rechte Licht zu rücken.
Dabei spielte natürlich, bei der Disposition der Sonnenstand auch eine große Rolle.
Wie hat sich euer Team zusammengefunden und wie war die Arbeit mit deinen Mitstreitern?
Wir versuchen immer die besten Leute zu bekommen, die auch schon einmal miteinander gearbeitet haben. Das hat bei diesem Dreh auch wunderbar geklappt. Sonst wäre dieses Endprodukt auch nicht so gelungen, da wir alle die ,,Extra Meile‘‘ gegangen sind und 120% Prozent gegeben haben. Das TEAM ist wie ein Uhrwerk, da muss einfach alles passen und jedes Zahnrad ins andere greifen.
Wie habt ihr diese schönen Locations gefunden?
Linus und ich waren etwa 3 Wochenenden auf Locationscouting Tour und haben uns diverse Bergmassive, Bergseen, Boxhallen und Künstlerateliers angesehen. Am Ende waren es dann folgende Locations:
ENG -ALM, Walchensee, BOXWERK und die Wiede-Fabrik in München.
Und es hat sich auch echt gelohnt, dass wir relativ lang gescoutet haben, wir hatten so viele tolle und nette Menschen um uns, da hat man die Arbeit fast vergessen.
SCHAUT ES EUCH AN HIER IST DAS ENDPRODUKT: